@Alexander Plotnikov
BOLÉRO
Congress Innsbruck - Dogana
22.02.2025 | 19:30 Uhr
23.02.2025 | 18:00 Uhr
Maurice Ravels Boléro ist ein berühmtes Orchesterwerk, welches im Jahr 1928 in Paris uraufgeführt wurde. Es zeichnet sich durch seine einfache, wiederholende Melodie und einen stetigen, gleichmäßigen Rhythmus aus, der von einem leisen Beginn bis zu einem kraftvollen Höhepunkt heranwächst. Das Stück besteht aus nur einem Thema, das immer wiederholt wird, während die Instrumentation schrittweise variiert und die Musiker:innen kontinuierlich lauter bzw. kraftvoller werden.
Enrique Gasa Valga’s choreografische Inszenierung dieser Composition in Crescendo zollt dieser Dynamik auf berührende Art und Weise Tribut. Die Steigerung des Klangs bis zum Äußersten soll das Wunder von Leben zelebrieren.
KÜNSTLERISCHES TEAM
CHOREOGRAPHIE UND INSZENIERUNG = Enrique Gasa Valga
BÜHNENBILD = Helfried Lauckner
KOSTÜME = Birgit Edelbauer-Heiss
TECHNISCHE LEITUNG = Alexander Paget
CAST
Alice Amorotti, Sandra Chamochumbi Castro, Camilla Danesi, Ayda Frances Güneri, Chiara Malavasi, Sayumi Nishii, Mitsuru Ito, Martin Segeta, Matthew Humphreys, Gabriele Tamolli, Locke Venturato
CARMINA BURANA
Congress Innsbruck - Dogana
22.02.2025 | 19:30 Uhr
23.02.2025 | 18:00 Uhr
Carmina Burana ist eine szenische Kantate, die Carl Orff 1937 komponierte. Sie basiert auf einer Sammlung mittelalterlicher Lieder aus dem 13. Jahrhundert, verfasst von wandernden Klerikern und Studenten. Davon inspiriert, entführt Ilya Jivoy mit seiner Balletcompany die Zuschauer:innen in eine Welt, in der frenetische Rhythmen, überwältigende Emotionen und die universellen Themen von Liebe, Schicksal und menschlicher Natur auf hypnotische Weise auf der Bühne miteinander verwoben werden.
Die Company, die Carmina Burana meisterhaft präsentieren wird, heißt The Dance Factory (la Factoria de Dansa) und ist ein Projekt der Factoria Cultural aus Terrassa, Katalonien (Spanien).
Die Geschichte der Carmina Burana ist keine zusammenhängende Erzählung, sondern besteht viel mehr aus verschiedenen Szenen und Liedern, die in drei thematische Abschnitte unterteilt werden können. Der erste Abschnitt, „Fortuna, Imperatrix Mundi“ (Fortuna, Herrscherin der Welt), betont die Unbeständigkeit des Schicksals und beginnt sowie endet mit dem berühmten Chor „O Fortuna“, der die Macht des Schicksals und seine unvorhersehbaren Wendungen besingt.
Im zweiten Teil, „Primo vere“ (Im Frühling) und „Uf dem Anger“, dreht sich alles um den Frühling und die aufkommende Lebensfreude. Die Natur erwacht, und Themen wie Liebe, Jugend und Leichtigkeit stehen im Mittelpunkt. Festliche Tänze und Liebeslieder prägen diesen Abschnitt.
Der dritte Teil, „Cour d’amours“ (Der Hof der Liebe), konzentriert sich auf Liebesverlangen und Sinnlichkeit. Hier werden romantische und erotische Begegnungen sowie die Lust und das Begehren beschrieben. Das Werk endet schließlich mit der Wiederholung des Chors „O Fortuna“, was den ewigen Kreislauf des Lebens und die Unberechenbarkeit des Schicksals symbolisiert.
Die Themen von Vergnügen, Liebe und Schicksal ziehen sich hier durch das gesamte Werk und spiegeln die intensiven, aber fragilen menschlichen Erfahrungen wider.
@Alexander Plotnikov
KÜNSTLERISCHES TEAM
KONZEPT, CHOREOGRAPHIE, INSZENIERUNG = Ilya Jivoy
BÜHNENBILD = Ilya Jivoy
KOSTÜME = Sonya Vartanyan
LICHT = Konstantin Binkin
TECHNISCHE LEITUNG = Alexander Paget
CAST
SOLISTEN: Joshua Quiney, Jessy Chraibi, Massimo Margaria, Alba Nadal y Júlia Martí. Covers: Ciro Tamayo y Cecilia Borghese.
ENSEMBLE: Jossehp Peñaloza, Leandro Martinez, Mattia Marzi, Rowan Schratzberger, Vilim Poljanec, Elina Vostrikova, Carolina Rehues, Minerva Barca, Clara Voltas, Inês Roque, Yvonneau Louna, Laia Solís, Íria Ramirez, Sofía Poblete, Julia Navarro, Lifei Serrano y Redd Alasadi-Lamontagne. Covers: Alfonso Gonzalez.
Die Verbindung zwischen Carmina Burana und Boléro
Carl Orffs Carmina Burana und Maurice Ravels Boléro sind zwei herausragende Werke der klassischen Musik, die, trotz ihrer stilistischen Unterschiede, bemerkenswerte Gemeinsamkeiten aufweisen. Beide Kompositionen zeichnen sich durch eine starke Betonung des Rhythmus aus. In Boléro liegt der Schwerpunkt auf einem gleichbleibenden, sich wiederholenden Rhythmus, der das gesamte Stück durchzieht, während Carmina Burana durch kraftvolle und prägnante rhythmische Strukturen beeindruckt, insbesondere in bekannten Teilen wie „O Fortuna“.
Eine weitere Verbindung zwischen den beiden Werken ist die allmähliche Steigerung der Intensität. In Boléro entwickelt sich die Spannung durch eine schrittweise Verstärkung des Orchesterklangs, der sich immer wiederholenden Melodie folgend. Ebenso findet sich in Carmina Burana eine vergleichbare Dynamik, vor allem in den Chorpassagen, die sich bis zu monumentalen Höhepunkten entfalten.
Beide Werke entfalten eine überwältigende emotionale und dramatische Wirkung. Während Boléro durch sein stetiges Voranschreiten und die unerbittliche Steigerung der musikalischen Spannung fesselt, beeindruckt Carmina Burana mit der Wucht des Gesangs und der orchestralen Begleitung.
Trotz unterschiedlicher Epochen und musikalischer Ansätze teilen Carmina Burana und Boléro die Fähigkeit, mit minimalen melodischen Veränderungen und einem starken rhythmischen Fundament eine außergewöhnliche musikalische Erfahrung zu schaffen, die nachhaltig beeindruckt.